Ottawa - KOM Networks (http://www.komnetworks.com) hat kürzlich bekannt gegeben, das U.S.-Patent Nummer 6.336.175 erhalten zu haben, welches die zentralen Technologien der KOMworx and Shieldworx-Software schützt. Es beschreibt die Mechanismen, welche automatisch Aktionen, wie beispielsweise das Löschen und Überschreiben von Dateien, unterbinden um die Authentizität und Integrität von Daten zu erhalten und kann für verschiedenen Storage Management-Anwendungen, z.B. Langzeitarchivierung und Comliance, genutzt werden. (FH) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Im Umfeld von ILM und revisionssicheren, nur einmal beschreibbaren Festplattensubsystemen für die Archivierung, passiert zur Zeit genau das Gleiche, was man auch in den Frühzeiten anderer neuer Technologien beobachten konnte – jeder erfindet das Rad neu, Vielfalt statt Standards. Es hat in der Vergangenheit immer einige Jahre gedauert bis zum Beispiel Mikrofilm, Magnetbänder oder digitale optische Speicherplatten standardisiert worden waren. Viele Anbieter versuchten ihre eigenen Verfahren durchzusetzen, mancher blieb dabei auf der Strecke. Offenbar haben wir zur Zeit die gleiche Situation bei festplattenbasierten Archivspeichersystemen. EMC mit CAS Content Adressed Storage, IBM mit ihrem DRT-450-Verfahren und nun KOM mit ihrem patentierten Verfahren für Fixed Content auf Festplatten. Mangels Standards im Umfeld der WORM-Festplatten-archivierung sieht sich der Anwender zur Zeit zahlreichen proprietären Lösungen gegenüber. Besonders wenn erst einmal sehr große Datenmengen in einem WORM-Festplattenarchiv gespeichert sind, ist ein „Ausstieg“ nur über eine harte Migration möglich. Entscheidungen für Langzeitarchivierungsmethoden und –produkte werden hierdurch nicht einfacher. Die KOMworx-Software e-WORM ermöglicht darüber hinaus aber die Kombination von WORM-Festplatten mit anderen traditionellen WORM-Medien, so dass bedarfsgerechte Speicherarchitekturen mit den jeweils passenden Medien aufgebaut werden können. Ein Ausweg aus dem Entscheidungsdilemma ist dies jedoch noch nicht, da immer noch proprietäre Verfahren der Adressierung und Speicherorganisation in den Systemen verwendet werden. Dies ist durchaus im Interesse der Anbieter – je größer die gespeicherte Informationsmenge, desto besser die „Kundenbindung“. Hier unterscheidet sich auch KOM von keinem der Marktbegleiter im Storage-Segment, dass zur Zeit hart umkämpft ist, wo die Großen die Kleinen schlucken, und die Konsolidierung des Marktes noch längst nicht abgeschlossen ist. Wem es jedoch gelingt, eine Kunden auch mit dem Thema Archivierung zu binden, das ist nicht so leicht zu ersetzen. (Kff)