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Open Text setzt auf ERS-Archivierungsstandard
Der im August 2007 verabschiedete internationale Standard zur Langzeitarchivierung ERS Evidence Record Syntax (RFC 4998, siehe auch „Normen & Standards“ in diesem Newsletter), an dessen Erstellung der ECM-Spezialist Open Text maßgeblich beteiligt war, soll das Problem der rechtssicheren Langzeitarchivierung lösen. Der Standard biete Unternehmen einen kosten-effektiven Weg, Signaturen selbst für größte Dokumenten-mengen automatisch und beliebig oft zu erneuern. Open Text unterstützt als einer der ersten An-bieter mit seinen Archivierungslösungen den neuen Standard. (CaM)
   
Infobox Open Text
URL:
Firmierung:
Open Text Corporation
Stammsitz:
Waterloo, Kanada
GF/CEO/MD:
Tom Jenkins
Börse:
Zuletzt behandelt im
Newsletter 20071120Newsletter 20071120
Benchpark  Rating:
DRT-Markt Eintrag
URL press releases:
Produktkategorien:
Cap, CM, WCM, Col, Wf, ECM, COLD, DM, RM, Arc
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
OpenText scheint sich zum Beginn des neuen Jahres verstärkt die Unterstützung neuer internationaler Standards im Bereich ECM auf die Fahne geschrieben zu haben. Nur 3 Tage nach der Presse-Ankündigung „OpenText entwickelt Lösungen gemäß europäischem Records-Management-Standard MoReq2“ am 14. Dezember 2007 setzt OpenText mit der Mitteilung, mit ihren Archivierungslösungen den neuen internationalen Standard zur Langzeitarchivierung Evidence Record Syntax (ERS) – auch bekannt als RFC-4998 – zu unterstützen, eins oben drauf.  Langzeitarchivierung gewinnt zunehmend an Bedeutung und damit wird die Beweiskraft archivierte Dokumente immer wichtiger. Bisher mit Signaturen der Länge 1.024 verschlüsselte Dokumente werden gemäß der Vorgaben der Bundesnetzagentur seit dem 1.1.2008 nicht mehr als beweiskräftig betrachtet. Damit müssen diese Dokumente neu verschlüsselt werden. Hierzu eignet sich die Anwendung des ERS-Standards hervorragend. Mit ERS lässt sich für jedes archivierte Dokument ein so genanntes Beweisdokument (Evidence Record) bilden. Anhand dieses Referenznachweises kann bewiesen werden, dass sowohl das Dokument als auch die verwendeten Signaturen vor ihrem Verfallsdatum existierten und seitdem nicht verändert wurden. Zudem wird die für die nächsten Jahre empfohlene Schlüssellänge von 2.048 eingehalten.   
Auf dem Markt gibt es eine geringe Anzahl in Zusamme
narbeit mit dem Fraunhofer SIT entwickelte Verschlüsselungslösungen, die sich in bestehende ECM-Anwendungen integrieren lassen. OpenText dürfte momentan noch der einzige ECM-Anbieter sein, der eine komplette Lösung zur Verfügung stellt. (WKo)
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