Das Pariser Start-up Seanodes hat eine Lösung vorgestellt, mit der es möglich sein soll, SAN-Storage mit Hilfe von Applikations-Servern zu betreiben. Durch einen virtualisierten Storage-Pool wird über eine neue Architektur nach ungenutztem Speicher gesucht und dieser nutzbar gemacht. Dadurch soll ermöglicht werden, den kompletten vorhandenen Speicherplatz der Unternehmensressourcen zu verwenden. Die Anschaffung von externen Storage-Komponenten soll so überflüssig werden, da meist riesige Kapazitäten in Anwendungs- oder Web-Servern vorhanden sind, die ungenutzt bleiben. (CaM)
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| Infobox Seanodes
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URL:
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Firmierung:
| Seanodes SA
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Stammsitz:
| Boulogne Billancourt, Frankreich
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GF/CEO/MD:
| Jacques Baldinger
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
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Benchpark Rating:
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Seit den Zeiten der ersten RAID-Systemen versucht man durch Speichervirtualisierung die vorhandenen Speicherressourcen effizienter zu nutzen und für den Benutzer transparent darzustellen. Die Ansätze hierfür können auf der Speicherinfrastruktur, dem Netzwerk oder den Servern basieren. Speichervirtualisierung ist auch eine wichtige Voraussetzung für ILM-Konzepte (ILM: Information Lifecycle Management). Exanodes vom französischen Hersteller Seanodes bietet nun ein Produkt an, das auch die Speicherressourcen auf den Applikationsservern in Virtualisierungskonzepte einbezieht. Das zu Grunde liegende Konzept hat die Fachwelt immerhin so beeindruckt, dass es von IDC mit einem neuen Schlagwort „Inside-Out SAN“ geadelt wurde.
Seanodes (www.seanodes.com), eine im Jahr 2002 gegründete Start-Up-Firma aus Paris, ist ein Ableger des IRIT Research Center in Frankreich und befasst sich mit hoch aktuellen Grid-Ansätzen für Speichermanagement. Damit befindet sie sich mit ihrer Entwicklung in Gesellschaft (und im Wettbewerb) mit Firmen wie IBM, ECM, HP und anderen. Seanodes nennt sein Konzept „Shared Internal Storage (SIS)”. Exanodes ist das erste Standardprodukt, das angeboten wird. Die Exanodes Software läuft auf allen Linux Servern. Sie erlaubt es, den auf den Applikationsservern ungenutzten Speicherplatz im Direct-Attached Storage (DAS) innerhalb eines Shared Internal Storage (SIS) Pools zu nutzen. Die Lösung kann entweder stand alone oder innerhalb eines bestehenden SAN oder NAS implementiert werden. Die Lizenzierung erfolgt per managed Server und soll bei ca. 200$ pro Server beginnen.
Wir sind gespannt, wie sich dieser innovative Ansatz am Markt durchsetzen wird. Ein Hindernis wird sein, dass MS Windows basierte Server bis jetzt nicht integriert werden können. (JH)