20080123 \  Unternehmen & Produkte \  Microsoft übernimmt Fast
Microsoft übernimmt Fast
Microsoft hat ein Angebot zur Übernahme des norwegischen Suchmaschinen Betreibers Fast Search & Transfer abgegeben. Der Konzern hat 19 norwegische Kronen pro Aktie geboten, womit das Angebot rund 40 Prozent über dem damaligen Aktienkurs liegt. Die Fast-Führung hat den Aktionären empfohlen dem Übernahmeangebot zuzustimmen. Die Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres abgeschlossen. Zu seinen Kunden zählt Fast Search & Transfer unter anderem die deutschen Unternehmen BASF und Bayer. (CaM)
   
Infobox Microsoft
URL:
Firmierung:
Microsoft Deutschland GmbH
Stammsitz:
München
GF/CEO/MD:
Steven A. Ballmer
Börse:
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Benchpark  Rating:
DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
Produktkategorien:
ECM, DMS, Col, WCM, Wf
 
   
Infobox Fast
URL:
Firmierung:
FAST
Stammsitz:
Frankfurt
GF/CEO/MD:
John M. Lervik
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Produktkategorien:
Search
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Zwar hat Microsoft eine eigene Search-Engine, jedoch war für Anwender FAST schon immer eine gute Alternative. Mit der Übernahme holt Microsoft einen Wettbewerber ab und verstärkt sich mit neuen Technologien. FAST hatte in der Vergangenheit für zahlreiche Web-Portale die Basisintrastruktur (z.B. AllTheWeb) geliefert und dient z.B. auch heute noch als Grundlage für Plattformen wie Scirus und HuniSearch. Für Microsoft-Anwender ist damit FAST jetzt auch erste Wahl, wenn es um die Anschaffung einer zusätzlichen Enterprise Search geht, die über alle verschiedenen Repositories im Unternehmen suchen soll. Andere Anbieter wie Autonomy und Endeca werden es durch diesen Microsoft-Schachzug schwerer haben. FAST profitiert von der milliardenschweren Übernahme, da das Unternehmen in den letzten Monaten langsam ins Hintertreffen zu Google und Autonomy geriet. Die Verluste im letzten Quartal bei FAST waren sehr erheblich (3Q07 – 36 Millionen US$ Umsatz, 100 Millionen Verlust). Das Angebot von Microsoft ist so auch als sehr großzügig zu werten. Microsoft war auch (oder ist noch)  an Autonomy interessiert, um generell seine Position gegenüber Suchportale wie Google oder Yahoo zu stärken. Microsoft geht es nicht nur um die Verbesserung der Suche z.B. im Sharepoint-Umfeld, sondern auch um die Erschließung neuer Märkte und natürlich um das Know-how der Mitarbeiter. Ob, wie und wann, die verschiedenen Suchmaschinen-Ansätze bei Microsoft in einer Produktlinie zusammengeführt werden, ist noch nicht abzusehen. Kurzfristig ist damit jedoch nicht zu rechnen.  (Kff)
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