Norwood, USA. - Das Unternehmen Doxis Inc. hat mit Doxis e-PQC ein neues Produkt herausgebracht, mit dem die Ablösung papiergebundenen Datenaustauschs im produzierenden Gewerbe vorangetrieben werden soll. Das Produkt erlaubt die Erstellung, Genehmigung und Gebrauch elektronischer Formulare, die über API- und XML-Schnittstellen direkt mit anderen Systemen wie z. B. ERP-Systemen kommunizieren können und E-Commerce einbinden. Gleichzeitig wird die Konformität zu Regelwerken und Inspektionspraktiken wie 21 CFR Part 11 (Electronic Signatures) gewähr-leistet.
Doxis e-PQC soll die Handhabung für den End-anwender vereinfachen, indem Standard-Office-Produkte wie Microsoft Word und Excel mit Dokumenten-Management-Funktionen und sogenannte Doxis controls kombiniert werden. Auf diese Weise lassen sich komplette Dokumente oder auch nur einzelne Daten entlang des Supply-Chain-Prozesses elektronisch verteilen und anzeigen, ohne daß Inhalte mehrfach manuell erfaßt, gescannt oder aufwendig zusammengeführt werden müssen. (MF)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Doxis e-PQC ist ein weiteres Beispiel für den Trend, daß klassische Dokumenten-Management-Systeme (DMS) ihre USP`s (Unique Selling Points) verlieren. Durch das Internet initiierte Entwicklungen bringen immer öfter Produkte hervor, die frühere Grenzen zwischen Daten und Dokumenten bzw. dem Daten- und Dokumentenaustausch auflösen. Im gleichen Maße werden typische DMS-Funktionen in die Anwendungen adaptiert.
So zeichnet sich Doxis e-PQC beispielsweise durch die Bereitstellung einer Versionskontrolle, die Speicherung/Archivierung auf einem MS SQL-Server und Checkin/Checkout-Funktionen aus. Über die Doxis controls werden im gleichen Zug Metadaten wie Datum, Uhrzeit, Signaturen, Kommentare als auch Angaben, ob es sich um Text, numerische Angaben oder eine Liste handelt, verwaltet. Diese Metadaten können sich sowohl auf das gesamte Dokument als auch auf einzelne Felder innerhalb des Dokuments beziehen.
Hierdurch lassen sich Informationen sowohl unternehmensintern als auch unternehmensübergreifend dem Supply Chain-Prozeß entsprechend gezielt und berechtigungsgesteuert verteilen bzw. aufrufen. Gerade der prozeßgesteuerte Datenaustausch über API`s oder zunehmend über XML war bisher eine klassische Funktion von Workflow-Management-Systemen. Allerdings wu-rden unternehmensübergreifende Workflows bisher nur in Ausnahmefällen realisiert. Während somit DMS- und Archivsystemen ihre bisherigen Alleinstellungsmerkmale, die sie immerhin einmal besaßen, verloren gehen, werden den Herstellern von Workflow-Manage-ment-Systemen ihre Märkte streitig gemacht, bevor diese von ihnen entdeckt werden. (MF)