20010508 \  Unternehmen & Produkte \  Ley GmbH kauft COSA zurück
Ley GmbH kauft COSA zurück
Pulheim – Die Ley GmbH ( http://www.ley.de ) hat ihr Workflow-Produkt COSA von dem niederländischen ERP-Anbieter Baan ( http://www.baan.com ) zurückgekauft. Mit dem Rückkauf von COSA liegt die Weiterentwicklung des Produktes wieder bei LEY. COSA dient als Basistechnologie für die E-Business-Integrationsplattform LBASE. COSA bildet hier die verbindene Komponente zwischen den modernen Marktplätzen und den traditionellen Prozessen. Neben einer Veredelung durch eine XML-Schicht bestehen Integrationen zu Werkzeug-anbietern wie z.b. Openshop und i2. LEY wird sich zukünftig auf die Strukturierung und Steuerung von Prozessen im E-Business konzentrieren. Ziel ist die Nutzung von COSA für die Kombination zwischen alt und neu und die Steuerung der Daten zwischen diesen Systemen zu nutzen. Hintergrund dieser Entscheidung ist, daß beim Betrieb elektronischer Marktplätze zu wenig an die Umsetzung der Prozesse im Hintergrund bezüglich der Steuerung der Informations-, Waren- und Geld-Prozesse sowie hinsichtlich der Integration in Supply-Chain-Management-, Warenwirtschafts- oder Logistik-Systeme gedacht wurde.
Da die Lizenzpolitik der LEY GmbH immer unabhängig von Baan war, hat der Rückkauf keinerlei Auswirkung auf die Lizenzierungen. Ab dem
01.06. 01 wird es aber eine neue Preisliste geben, die nicht im Zusammenhang mit dem Rückkauf steht. Diese Preisliste enthält eine Lizenzierung für traditionellen Workflow auf der Basis von named users und für webbasierten Workflow auf der Basis von concurrent users. (MF)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Wie bereits mehrfach berichtet gewinnt das Thema Workflow im deutschsprachigen Raum seit letztem Jahr wieder deutlich an Fahrt. Diese Entwicklung beruht nicht selten auch auf dem Umstand, daß sich in den Unternehmen mit dem Web eine weitere für den Produktionsbetrieb relevante Plattform etablieren konnte. Spielte sich vor einigen Jahren der Konflikt noch zwischen der Hostwelt und Client/Server-Anwendungen ab, ist mit dem Web eine weitere Plattform mit eigenen geschäftsrelevanten Anwendungen entstanden, die in die IT-Gesamtstrategie zu integrieren ist. Die Integratinsanforderungen nicht nur auf technischer sondern zunehmend auch auf organisatorischer Ebene werden in aktuellen Projekten immer öfter über eine DRT-Infrastruktur zu lösen versucht. Das bedeutet, daß sowohl DMS/Archivsysteme als auch Workflowlösungen nicht mehr als reine Anwendungs-add-ons sondern als unternehmensweiste Infrastrukturkomponenten betrachtet werden. Entsprechend wächst die Bedeutung der Produkte und die Bereitschaft, in solche Lösungen zu investieren. Ley ist eins der Workflowunternehmen, das diesen Trend aufgegriffen hat, und sich durch die Verbindung der Webanwendungen mit den Backendsystemen nicht mehr wie noch früher im Bereich des Administration Workflow positioniert, sondern begründet durch die Geschäftsrelevanz der eBusiness-Anwendungen nun auch als Production Workflow-Anbieter betrachtet.  (MF)
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