Stuttgart – Mit dem Enterprise Information Portal (EIP) hat IBM ( http://www-5.ibm.com/de ) eine Plattform zur Verfügung gestellt, um den einheitlichen Zugriff auf alle Arten von Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu ermöglichen. Ein Anwender muß sich z.B. nicht mehr darum kümmern, ob die Daten, die er sucht, in einer eMail-Datenbank gespeichert sind oder in einem Dokumentensystem, sondern er stellt nur eine einzige Suchanfrage und erhält Ergebnisse von allen Datenquellen zurück. Portale sind heute in aller Munde. Was aber sind Portale eigentlich und wozu dienen sie? Können Portale mich bei meiner täglichen Arbeit unterstützen oder sind sie, wie so vieles andere auch, nur ein neuer Ausdruck für eine Modeerscheinung in der IT-Landschaft? Die META Group definiert ein Portal wie folgt:
"Ein Portal ist eine Rahmenwerk, das seinen Nutzern unterschiedliche Ebenen von Funktionalität und unterschiedlicher Interaktion auf Basis von Präferenzen und Regeln zur Verfügung stellt." Etwas einfacher ausgedrückt ist ein Portal ein integrierter, umfassender, allgegenwärtiger und nutzbarer Zugangspunkt zu Informationen und Anwendungen. Womit wir wieder beim EIP wären. EIP bildet die Plattform zur kontextabhängigen Integration strukturierter und unstrukturierter Daten, unabhängig von deren Herkunft oder Typs. (OCH)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Ursprünglich wollte IBM die eigenen Produkte wie ContentManager, ContentManager OnDemand, Domino.Doc, TextMiner und andere unter einer einheitlichen Oberfläche zusammenfassen. Doch über Konnektoren ist es heute möglich, auch andere Anwendungen in das EIP einzubinden. Somit stellt IBM eine Plattform zur Verfügung, die für viele Anwender durchaus Sinn macht. Denn allein die Vorstellung einer Datenmigration von einem System in ein Anderes hält viele Verantwortliche davon ab, neue Systeme einzusetzen. Mit Hilfe des EIP als Middleware und den passenden Konnektoren lassen sich die Systeme parallel betreiben. Der Anwender merkt auf diese Weise nicht einmal, in welchen Datenbeständen er zur Zeit arbeitet. Dies ist ein durchaus lobenswerter Ansatz, um den Anwendern das Leben etwas zu vereinfachen. Viele Mitbewerber haben bis heute versucht, die unterschiedlichen Produkte ihrer Häuser unter einem Dach zusammenzufassen. Dies ist in den meisten Fällen jedoch nur bedingt gelungen. IBM hat hier einen Ansatz gefunden, der für die Zukunft durchaus von Erfolg gekrönt sein könnte. Es hängt nun davon ab, daß zu FileNET, IXOS und Documentum weitere Konnektoren für andere Anwendungen geschaffen werden. Laut IBM wird bereits an weiteren Konnektoren gearbeitet und Anfragen von Kunden werden sehr wohlwollend aufgegriffen. (OCH)