20071015 \  Unternehmen & Produkte \  Adobe steigt mit „Buzzword“ in den Ring
Adobe steigt mit „Buzzword“ in den Ring
Die Übernahme von Virtual Ubiquity  durch Adobe versetzt Adobe in die Lage, mit einem eigenem Office-Produkt in den SaaS-Markt einzusteigen.  „Buzzword“ gilt als eine der ausgereiftesten Wordprocessor-Lösungen, die vollständig über Webbrowser und das Internet bedient werden kann. Wesentliche Unterschiede zu den Konkurrenzprodukten von Microsoft, Google und IBM liegen in der Durchgängigkeit der Bedienung, die im Web und auf dem PC gleiche Funktionalität bietet, den besseren Einbindungsmöglichkeiten für Bilder, und der kollaborativen, gemeinsamen Arbeit an Dokumenten. Das Paket soll zunächst kostenfrei, später für einen Abonnementspreis von ca. 30 € monatlich nutzbar sein. (CM)
   
Infobox Adobe
URL:
Firmierung:
Adobe Systems GmbH
Stammsitz:
München
GF/CEO/MD:
Fritz Fleischmann
Börse:
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Benchpark Rating:
DRT-Markt Eintrag
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Produktkategorien:
DM, MAM
 
 
 
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Adobe war schon für einige Überraschungen gut. Mit Macromdia wurde einer wichtigsten Wettbewerber ausgeschaltet und das Flash-Format mit neuem Drive versehen. Im Bereich Enterprise Content Management dringt Adobe kontinuierlich mit Formular-Servern, Workflow-Engines und anderen Services vor. Dabei verlagert sich das „Schlachtfeld“ immer mehr auf Internet-Services und SaaS-Angebote. Nach Expertenmeinung hat Buzzword im Vergleich zu Google Docs oder Microsofts Web-Interface-Version von Office die Nase vorn. Auch wenn Adobe zunächst nur Unternehmen adressieren will, verändert der Vorstoß die Marktsituation erheblich. Microsoft hat dementsprechend schon angekündigt, sein Office-Paket um einen „Microsoft Office Live Space“ zu ergänzen. Mit Office-, Projektmanagement- und Kommunikationsprodukten im Web eröffnet sich bereits die nächste Front, die auch für die ECM-Branche Auswirkungen hat. Dokumente müssen gespeichert werden. Workspaces sind dabei der erste Schritt zu Archiven, Dokumentenmanagement und Workflow-Anwendungen im Web. Da z.B. in Verbindung mit ihrem Office Life Workspace auch E-Mail-Konten und E-Mail-Verwaltung anbietet, wird sich sehr schnell auch ein Markt für Compliance-Lösungen entwickeln, um alle geschäftskritischen Informationen in einem „Compliance Store“ im Internet ablegen zu können. Der Weg dorthin ist nicht sehr weit, da schon immer bei Webauftritten und B2B-Plattformen auch von Firmen auf Hosting-Angebote mit entsprechender Datenspeicherung zurückgegriffen wird. Auch der Aufkauf von Berkeley Data Systems durch EMC ist in diesem Licht zu sehen. Fehlt nur noch eine professionelle sichere Archivierung.  Der „Internet Safe“ ist also nur noch eine Frage der Zeit. (Kff)
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