20061229 \  Unternehmen & Produkte \  Google kauft JotSpot
Google kauft JotSpot
Nachdem Google im März die Online-Textverarbeitung Writely gekauft hatte und mit der eigenen AJAX-basierten Tabellenkalkulation zusammen als Google Docs and Spreadsheet anbietet, geht das Unternehmen mit der Übernahme von JotSpot, einem Anbieter Wiki-inspirierter kollaborativer Online-Büroanwendungen, weiter in Richtung Online-Büro-Anwendungen. Eine Kaufsumme wurde nicht genannt. JotSpot entwickelt mit Hilfe von Wiki-Technologien z.B. Tabellenkalkulationen, Kalender oder interaktive Bildergalerien, die sich kollektiv bearbeiten lassen Sobald der aktuelle Rechnungszyklus abgelaufen ist, fallen für die bisherigen Geschäftskunden von JotSpot keine weiteren Gebühren mehr an, da Google das bisher kostenpflichtige Angebot nahtlos in das Google-System integrieren will und keine Gebühren für die Nutzung verlangen wird.  (SMe)
   
Infobox Google
URL:
Firmierung:
Google Inc.
Stammsitz:
Mountain View, CA, USA
GF/CEO/MD:
Dr. Eric E. Schmidt
Börse:
Zuletzt behandelt
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Benchpark Rating:
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
Produktkategorien:
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PROJECT CONSULT Kommentar:
Während alle gebannt auf Vista von Microsoft blicken, passieren die wahren Innovationen anderswo – vielleicht bei SaaS Software as a Service, vielleicht bei ASP-Angeboten, sicher bei Google. Es geht längst nicht mehr um den Wettlauf der Suchmaschinen und URL-Directories. Das Angebot erstreckt sich von interaktiven Karten bis zur Textverarbeitung – und dringt immer weiter in das Thema ECM vor. Ziel ist es zunehmend, den Content der Anwender selbst in den Griff zu bekommen, vom Arbeitsplatzrechner in das Internet zu verlagern. Hierfür bedarf es Funktionalität. Google hat mit JotSpot den nächsten Schritt in Richtung ECM getan. Die Collaboration-Anwendung von JotSpot ergänzt sinnvoll Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Als nächstes fehlen nur noch ein bisschen  Workflow, ein bisschen  projektorientierte Zusammenarbeit mit Dokumentenverwaltung, ein bisschen „MyWeb“-Hosting als Plattform für die eigenen Informationen intern und extern, ein bisschen gesichertes Langzeitarchiv - der „virtuelle Safe“ - für die eigenen Informationen im Internet, ein bisschen Authentifizierungssicherheit und eine digitale Identität, sowie ein bisschen Spam-freie Mail-Kommunikation, die direkt in die Dokumentenverwaltung einfließt. Die lange Liste zeigt, dass es jedoch noch eine Reihe von Services gibt, die dem Google-basierten ECM noch fehlen. Die heutigen Ansätze bei Google lassen Größeres erwarten. Auch wenn sich das Angebot – noch nicht – an größere Unternehmen richtet, so ist es doch von der Funktionalität her bereits recht attraktiv – zumal man bei Google für JotSpot Collaboration  keine Gebühren zahlen muss. Dies wird sich sicher irgendwann einmal ändern, aber zunächst gilt es, den Markt zu erobern. Vielleicht ist die kommende Microsoft Office Suite zusammen mit MOSS und VISTA die letzte Software, die man noch auf Servern und Clienten selbst installiert.  (Kff)
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