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Secrypt - Elektronische Signatur druckbar gemacht
Berlin - Die Secrypt GmbH ( http://www.secrypt.de ) bietet mit dem Produkt digiSeal die Möglichkeit an, Dokumente elektronisch zu signieren. Neu ist die Funktionalität, signierte Dokument inklusive der Signatureigenschaften auf Papier ausdrucken zu können. Der mit digiSeal erzeugte Ausdruck ist authentisch und nicht unbemerkt verfälschbar. Die relevanten Daten werden in dem eigens entwickelten Matrixcode m01trix auf wenigen Quadratzentimetern gespeichert. Der Code, der auf jeder Ausdruckseite gedruckt wird, enthält den gesamten Inhalt des Dokumentes, die elektronische Signatur und das Zertifikat des Unterzeichners. Das Papierdokument kann nach Einscannen des Codes mit einem einfachen Scanner von der digiSeal-Software auf Echtheit geprüft werden. Bei teilweiser Beschädigung des Papierdokumentes oder unvollständigen Dokumenten, kann aus dem gescannten Matrixcode einer Seite der komplette Dokumenten-Inhalt rekonstruiert und erneut elektronisch gespeichert oder ausgedruckt werden. (RC)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Eigentlich war die elektronische Signatur ja dazu gedacht, den Medienbruch zu überwinden. Nun kommt hier eine nette kleine Erfindung, die die elektronische Signatur druckbar macht. Zwar gibt es Größenbeschränkungen für das Dokument, das mit dem Code, der so ähnlich aussieht wie ein PDF 417,umgesetzt werden kann, jedoch lässt sich nach dem Scannen und Interpretieren des Codes das gesamte Dokument einschließlich der elektronischen Signatur anzeigen und verifizieren. Dies funktioniert mit und ohne beliebigen Signaturen. Abgesehen einmal von ästhetischen Gesichtspunkten (außer dem verkleinerten Dokument wird ein großer Raum durch das Raster belegt), birgt das Verfahren auch Vorteile bei mehrseitigen Dokumenten, das der Code auf jeder Seite aufgebracht immer das gesamte Dokument enthält - von Seite 2 lassen sich so sicher immer auch Seite 1 und die folgenden Seiten reproduzieren). Es wird eine ganze Reihe von Anwendungen geben, wo dieses Verfahren Sinn macht. Interessanter erscheint jedoch noch das Matrix-Kompressionsverfahren, das bei hoher Sicherheit dennoch nur sehr kleine Dateigrößen erzeugt – deutlich unter den Werten eines PDF. Leider benötigt man hierfür natürlich wieder einen extra Viewer. Genau an dieser Frage wird sich jedoch zeigen, ob das Startup (zweiter Anlauf) genügend Durchsetzungskraft hat, um ein solches Verfahren flächendeckend einzuführen. Ohne einen großen Partner wird es bei regionalen Insellösungen für spezielle Anwendungszwecke bleiben. Dafür sind aber beide Ansätze, die druckbare elektronische Signatur und das Kompressionsverfahren, eigentlich zu schade. (Kff)
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