Der Axel Springer Verlag (www.asv.de) hat die internen Geschäftsprozesse mit der JetForm e-process-Technologie modernisiert und ins firmeneigene Intranet verlagert. Hierzu gehört die Umsetzung einer web-basierten Beschaffungsanwendung für PC, Hardware und Peripherie. Die JetForm Produkte InTempo und FormFlow 99 sind Teil eines kompletten E-Process-Konzeptes zur schnellen Entwicklung web-basierter Applikationen. Sie werden für die Automatisierung in einer gemischten Anwendungsumgebung des Axel Springer Verlags verwendet, indem zentrale Intranetseiten und verbundene Regeln für die Beschaffung und diverse Personalprozesse bereitgestellt werden. Dem Benutzer ist es nun möglich, Waren wie PCs, Peripheriegeräte oder Büromaterial direkt aus dem firmeneigenen Intranet zu bestellen. (MF)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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JetForm`s Workflowsystem ist auf die Unterstützung von ad hoc- und administrativen Prozessen ausgelegt. Im Systemkonzept spielt das Dokument und damit die dokumentorientierte Steuerung der Prozesse die wesentliche Rolle. Da JetForm mit InTempo keine Verarbeitung von Massendaten anstrebt, ist auch das serverseitig beschränkte Angebot auf Solaris und Windows NT ohne weiteres zu akzeptieren. Auf Clientseite werden die Windows-Betriebssysteme ab 3.X direkt unterstützt und alle anderen über den Webclient angebunden. Über diesen Webclient wurde auch bei Springer die Integration der Apple-Mac- und der Windows NT-Welt realisiert. Damit wird JetForm für all jene Unternehmen und Organisationen interessant, die über ein hohes Aufkommen an administrativen Prozessen verfügen und als Bürokommunikationsplattform Microsoft einsetzen. Lotus Notes-Anwender dürften dagegen weitaus schwieriger zu gewinnen sein. Das JetForm über ein leistungsfähiges und praktikables System verfügt, wurde jetzt auf der IIR Interflow durch die Verleihung des Award ausgezeichnet. Für den INTERFLOW-Award 2000 konnten sich Unternehmen bewerben, die ihre eigenen Kerngeschäftsprozesse durchgängig und stabil mit Workflow, Groupware oder Internet-Technologie unterstützen. Wichtig war, dass sich die Lösungen bereits in der Praxis bewährt haben, so dass über konkrete Erfahrungen berichtet werden konnte. Im Fall von Springer handelt es sich zwar nicht um die Kernprozesse, doch ist dieses zu verzeihen, da in der Praxis nach wie vor überwiegend Prozesse außerhalb des Kerngeschäfts mit Workflowsystemen gesteuert werden. Der Grund hierfür liegt nicht zuletzt in der Vorgehensweise bei der Einführung solcher Systeme. Die überwiegende Zahl der Anwender begegnet Workflowsystemen noch immer mit einer gehörigen Portion Vorsicht. Deshalb wird vor der Einbindung kritischer Kerngeschäftsprozesse zunächst mit administrativen Prozessen experimentiert. Häufig erfolgt dies mit Systemen, die für einen anschliessenden Einsatz im Kerngeschäftsbereich nicht geeignet sind wie z.B. JetForm oder Lotus Workflow. Mit Abschluß dieser Phase enden die Projekte jedoch häufig. Ihre Ausweitung auf die Kernprozesse stellt dann ein völlig neues Projekt dar, welches entsprechend budgetiert und vorbereitet werden muss. Hier entstehen dann sehr schnell Hürden, die eine zügige Umsetzung der Erfahrungen auf eine Ausweitung der Workflowunterstützung auf die Kernprozesse ins Stocken geraten lassen oder bis auf weiteres aufschieben. (MF)