20050504 \  Unternehmen & Produkte \  HP baut ILM-Angebot aus
HP baut ILM-Angebot aus
München - Mit neuen Produkten und Services will Hewlett-Packard (http://www.hp.com/de) sein Angebot an Information Lifecycle Management-Lösungen ausbauen. Im Mittelpunkt steht dabei eine offene Schnittstelle für die Programmierung von Applikationen für das HP StorageWorks Reference Information Storage System (RISS). Das Application Programming Interface (API) soll dabei Speichersysteme und Funktionen für die Archivierung, die Ablage und Suche von Dateien, Datenbanken, sowie Server integrieren, womit sämtliche ILM-Komponenten von einem einzigen Anbieter genutzt werden können. Mit dem HP File System Extender ergänzt HP sein ILM-Angebot außerdem um eine Lösung für das langfristige Speichern von Dateisystem-basierten Daten.  (FH)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
HP, zuletzt behandelt im Newsletter 20040512Newsletter 20040512, steht im Wettlauf um das beste Portfolio zum Thema Information Lifecycle Mangement in hartem Wettbewerb zu EMC, IBM und anderen. Dabei gelingt es HP, sich immer schärfer zu profilieren, wie die jüngsten Ankündigungen zeigen.
Mit dem HP StorageWorks Reference Information Storage System (RISS) können Daten aktiv in einer Grid-Architektur langfristig, unter Kostengesichtpunkten optimaler Nutzung der zur Verfügung stehenden Speicher, verwaltet werden. Der hierzu neu vorgestellte HP StorageWorks Reference Information Manager for Messaging (RIM) v1.1 ist eine Front-End-Lösung, die eindeutig auf die vor allem in den USA, aber zunehmend auch in Europa verschärften Compliance Anforderungen (die Übereinstimmung mit und die Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben) sowie auf die Speicherung von E-Mails aus MS Exchange und Microsoft Office Dokumenten abzielt. Lotus Notes Unterstützung ist zukünftig ebenfalls geplant. Damit trifft HP eine Anforderung praktisch jedes Unternehmens, da heute niemand mehr mit den überquellenden Mail-Accounts der E-Mail-Systeme fertig wird.
Mit der Auslagerung aus den Mail-Systemen allein kann einer der Hauptproblempunkte im Umgang mit E-Mails noch nicht beseitigt werden: Mit der separaten Archivierung von E-Mails werden Insellösungen geschaffen. Die wünschenswerte und z.B. für buchhaltungsrelevante Information zwingend erforderliche  Integration in das Dokumentenmanagement ist so noch nicht möglich. Genau hier hilft das neue API. Damit können HP RISS-Lösungen in andere Anwendungen, z.B. Archivsysteme oder in Branchenanwendungen integriert werden. HP erwartet sich hier schnell Lösungen, da bereits um die 20 Softwarepartner an ILM-Lösungen Basis HP RISS arbeiten sollen. Darunter findet sich neben Anbietern wie Veritas/KVS (http://www.veritas.com), Grau (http://www.graudatastorage.de), Open Text (http://www.opentext.com) und Vignette (http://www.vignette.com, sogar die EMC Software Group (http://www.emc.com).
Dass so nebenbei mit den neuen Speicherzellen mit 850 GB Speichervolumen die Speicherkosten für HP RISS ungefähr halbiert werden, erhöht natürlich die Attraktivität der vorgestellten Lösungen.  (JH)
Weitere Kapitel
© PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 1999 - 2016 persistente URL: http://newsletter.pc.qumram-demo.ch/Content.aspx?DOC_UNID=20d091d2263e4a6a002571e9004fb88e