Nachdem Microsoft bereits das eigene Format Open XML den internationalen Standardisierungsgremien übergeben hatte, soll nun auch ODF unterstützt werden, das aus dem Dateiformat des Open-Source-Officepakets OpenOffice entstand und dessen Standardisierungsprozess bei der ISO kurz vor dem Abschluss steht.
Dabei plant der Konzern aber keine direkte ODF-Unterstützung in die für Anfang 2007 erwartete neue Version Office 2007 einzubauen, sondern will mit Partnern, zu denen unter anderem der französische IT-Dienstleister Clever Age und die deutsche Dialogikamir zählen, ein Open XML Translator Project starten, um Tools zu entwickeln, die eine "technische Brücke" zwischen Open XML und ODF ermöglichen. Die Werkzeuge zur ODF-Unterstützung sollen als Downloads für alte und neue Office-Pakete kostenlos zur Verfügung gestellt werden. (FH)
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Firmierung:
| Microsoft Corporation
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Stammsitz:
| Redmond / USA
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GF/CEO/MD:
| Steven A. Ballmer
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Börse:
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| ECM, DMS, Col, WCM
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Von Zeit zu Zeit bequemt sich Microsoft auch mit der „Open“-Gemeinschaft, den Freunden von Open Source, auseinanderzusetzen. Zwar nimmt man OpenOffice und StarOffice nicht ganz ernst, aber das es zahlreiche Gremien gibt, eine rührige und lautstarke Community Microsoft bedrängt, eine Reihe Standards und Normen verabschiedet wurden und man in der öffentlichen Verwaltung sich nicht alles verscherzen will, sendet man positive Signale aus und stellt Kompatibilität zumindest durch Schnittstellen und Konverter in Aussicht. Aus Marketingsicht macht dies viel Sinn, denn man steht nicht mehr als Monopolist dar, der Kunde hat zumindest formell Alternativen. Im Übrigen versucht Microsoft die eigenen Produkte, Schnittstellen und Architekturen als Standard durchzusetzen. „Technische Brücken“ gab es schon häufiger im Microsoft-Umfeld, so z.B. für ODA/ODIF wie auch die derzeitigen OpenOffice-org-Formate. Genutzt wurden sie von Microsoft-Kunden fast nie – dafür hatten sie zu viele Unzulänglichkeiten. So wird es auch bei diesem ODF-Umsetzer bei einer Ankündigung und einem irgendwo verstecktem kleinen Werkzeug bleiben. (Kff)