Google bringt mit Chrome einen neuen Open-Source-Browser auf den Markt, der mit neuen Komponenten, aber auch Bestandteilen von Apples WebKit und Mozilla Firefox ausgestattet sein soll. Der Chrome-Browser soll als Plattform für alle Arten von Webanwendungen dienen und auf die heutigen Surf-und Anwendungsgewohnheiten abgestimmt sein. Die Entwickler sollen zudem Google Chrome mit einem neuem Javascript-Engine V8 ausgestattet haben, da die Geschwindigkeit von Webapplikationen in erster Linie von der JavaScript-Engine abhängt. Gleichzeitig bringt Chrome aber auch gewohnte Features wie eine automatische Adresszeilen-Ergänzung namens Omnibox mit sich, die beim Eintippen einer URL Vorschläge zur Auto-Ergänzung liefern soll. (CaM)
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| Infobox Google
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URL:
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Firmierung:
| Google Inc.
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Stammsitz:
| Mountain View, CA, USA
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GF/CEO/MD:
| Dr. Eric E. Schmidt
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Börse:
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Google Chrome wird den Browser-Markt verändern. Zunächst auf Lasten von Browsern wie Opera oder Firefox, aber auch zu Lasten des Microsoft IE. Unabhängig vom Kampf um die Vorherrschaft im Web, die Kundendaten und die Werbebudgets – hierzu gibt es bereits genügend Kommentare, die wir nicht wiederholen wollen – stellt sich die Frage, welche Auswirkungen hat Google Chrome für das Thema ECM Enterprise Content Management. Google Chrome ist auch die neue Speersitze für das Saas-Angebot von Google. Es geht nicht nur um die Vorherrschaft des Browsers, sondern auch um den Wettstreit zwischen lokal installierten Geschäftsanwendungen und über das Web als Software as a Service angebotene Software. Längst hat Google mit Office-Produkten aufgerüstet und dank Chrome können diese jetzt wesentlich stabiler laufen und auf in Offline-Situationen genutzt werden. Unabhängige Prozesse für die Tabs und Replikation von Änderungen im Offline-Modus sind hier die Schlagworte. Wenn wir uns das Angebot von Google ansehen, fällt zunächst das Thema E-Mail ins Auge. Noch besitzt Microsoft wesentlich mehr Accounts als Google Mail. Dies wird sich ändern. Und Google legt hier bereits mit dem Thema E-Mail-Management und Archivierung nach (ob Google ein Ort ist, wo man seine Compliance-relevanten Mails ablegen möchte ist dabei eine ganz andere Frage). Der zweite Bereich ist die Ablage für Office-Dokumente, die mit den Google-Werkzeugen erstellt wurden. Hier fügt Google neben einfachen Webspaces für beliebige Dateien des Anwenders auch echte Archive hinzu. Damit soll zukünftig auch die Verwaltung der Informationen auf der Google-Plattform verbessert werden. Dass Google dabei auch die Unternehmen im Blick hat, zeigt die Google Search Appliance und das neue Angebot von YouTube-Funktionalität für den hausinternen Einsatz im Unternehmen. Google hat sich damit nicht nur zu einem Hauptwettbewerber von Microsoft entwickelt sondern tritt im Prinzip mit allen Anbietern von lokal betriebenen Informationsverwaltungslösungen in den Wettbewerb. Google sorgt so auch dafür, das eine Reihe von ECM-typischen Anwendungsanfunktionalitäten jedem Anwender zur Verfügung stehen und die Liste der Google-SaaS-Angebote wird länger werden. Da es Googles Ziel ist, möglichst viel Anwenderinformation bei sich zu speichern (und natürlich auch irgendwie auszuwerten …) wird ECM als SaaS an Bedeutung gewinnen. (Kff)