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ADS von Microsoft sorgt für Bewegung
Mit Directory Services können die Nachteile der zahlreichen Verzeichnisse und Verwaltungen gelöst werden. Nicht nur das DMS oder das Archivsystem, sondern auch Email, Fax, Adressverwaltung, Access Provider und zahlreiche andere Programme und Dienste haben bereits eigene Benutzer- und Adress-Stammdaten-Verwaltungen. Die Lösung dafür ist bekannt: X.500 und Folgestandards. X.500-Produkte gab es bisher allerdings wenige, so beispielsweise von SNI oder Dr. Materna. Durch Microsofts ADS Active Directory Service ist wieder Bewegung in die Branche gekommen.  (Kff)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die Branche reagiert sehr unterschiedlich auf den Vorstoss von Microsoft. IBM geht zwei Wege: zum einen wird der directory service in Domino 5.0 integriert, zum anderen wird er auch unabhängig von Notes angeboten. Das ist eine echte Alternative für Anwender im NT-Umfeld. Ausserdem deckt weder ADS noch Lotus‘ Directory Service alle notwendigen Anforderungen ab. Viele Grossanwender werden sich nicht zu einer Entscheidung zwischen den Services von IBM, Microsoft, Novell oder Netscape drängen lassen. Sie denken vielmehr an Meta-Directories, um übergreifend unterschiedliche Directory Services, Benutzerverwaltungen und Adressverwaltungen zu managen. Eine Schlüsselrolle wird hierbei das LDAP (Light ...) Interface spielen. Es hat zwar nicht den vollen Umfang wie DAP für X.500-Systeme, kann jedoch mit X.500 und den meisten vorhandenen Directory Services interagieren. Die ersten Meta-Directories sind bereits am Markt, so z. B. das Netscape Directory oder ISOCORs Metadirectory. Auch die DMS-Branche reagiert bereits auf den Trend. Immer mehr Produkte bieten eine LDAP-Schnittstelle an, die Nutzung von ADS oder die Unterstützung des X.500-Standards. Dieser Trend ist ein weiterer Schritt zu den voll integrierten Enterprise Document Management Solutions.  (FvB)
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