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DVD hat bei Plasmon ausgeträumt
Die Hoffnungen um die DVD als wiederbeschreibbares oder nur einmalbeschreibbares Archivmedium, sind stark getrübt. So zumindest stellt Dieter Finke, Vertriebsdirektor für Zentral- und Osteuropa von Plasmon, die Entwicklung auf der CeBIT dar: „Der „Siegeszug“ der CD als Archivmedium hat sich deutlich verlangsamt. Ausserdem kommt die 5 ¼“-Technologie in Kürze mit 9,1 GigaByte pro Medium. Plasmon ist auf den Einsatz der DVD in seinen Jukeboxen eingerichtet und hat auch bereits Laufwerke von Panasonic getestet. Auch Toshiba und andere bieten inzwischen Laufwerke zum Speichern und entsprechende Medien an. Wir befinden uns jedoch hier noch in einem Versuchsstadium und von einem einheitlichen Standard für DVD–R, DVD+R von Sony, DVD-RAM und wie sie alle heissen, sind wir noch weit entfernt. In unserem Geschäft spielt die DVD noch keine Rolle, dies wird sich frühstens in den nächsten zwei Jahren ändern.“ (RK)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die herkömmliche 5 ¼“ Technologie ist in diesem Marktsegment immer noch führend und nicht etwa von der CD-R abgelöst worden. Von der DVD hatte man sich erhofft, dass sie die Vorteile der 5 ¼“ optischen Speicher besitzt und die kleinen Nachteile der CD ausgleicht. Die Standardisierungsbemühungen des OSTA (Optical Storage Technology Association, Santa Barbara, Cal.) drehen sich jedoch im Kreis. Es bilden sich immer neue Gruppierungen, die unterschiedliche Standards generieren. Da die DVD auch im Consumer-Bereich nicht recht vorankommt, sind die Preise für Laufwerke und Medien – wenn sie überhaupt verfügt bar sind – sehr hoch.  (Kff)
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