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IDS Scheer und Vitria vereinbaren Partnerschaft
Saarbrücken – Die IDS Scheer AG ( http://www.ids-scheer.de ) und Vitria ( http://www.vitria.de ) haben die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung der neuen Softwarelösung „ARIS Integrator for Vitria“ vereinbart. Ziel der strategischen Partnerschaft und Zusammenarbeit der beiden Innovatoren in ihren Marktsegmenten ist es, Kunden erstmalig eine durchgängige Lösung anzubieten - vom Management der Geschäftsprozesse bis hin zu deren operativer Abwicklung. Die neue und einzigartige Lösung erlaubt Kunden erstmalig den automatisierten Brückenschlag vom grafischen Modell eines Geschäftsprozesses zu seiner IT-basierten Umsetzung. Die gemeinsam entwickelte Software „ARIS Integrator for Vitria“ wird ab Herbst 2001 verfügbar sein.  (MF)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
EAI allerorten, immer mehr Anbieter nehmen sich dieser Thematik an und versuchen, über namhafte OEM`s und Kooperationspartner ihr Standbein in diesem Segment zu verstärken. Auch IDS Scheer (zuletzt behandelt im Newsletter 20010329Newsletter 20010329) bemüht sich in Nachfolge der herkömmlichen Workflow-Design-Produkte, den Anschluß in diesem Markt zu gewinnen. Die EAI-Anbieter dürften andererseits bemüht sein, über möglichst viele Kooperationsabkommen ihre Präsenz im Markt zu verstärken. Trotz derzeitig zunehmender Projekte ist das Gesamtvolumen in Deutschland aus unserer Erfahrung heraus beschränkt und der Markt schwierig. Wen wundert es, ist doch in den meisten Unternehmen die berechtigte Frage zu stellen, wozu EAI überhaupt benötigt wird. Vielfach handelt es sich um Unternehmen, deren EDV nicht frühzeitig genug die Anforderungen der Anwender und des Marktes kanalisiert und in möglichst standardisierte Produkte auf wenigen Plattformen gelenkt hat. Auf die Frage eines großen Consulting-Hauses, ob nicht eine EAI-Lösung benötigt wird, antwortete vor kurzem der IT-Bereichsleiter eines namhaften Energieversorgers, daß er die gesamte IT-Landschaft auf einer DIN-A-4 Seite darstellen kann und die Notwendigkeit für solche Lösungen nur dort sieht, wo sich die EDV zur "Hure" der Fachabteilungen hat degradieren lassen und ad hoc den Anforderungen ohne Berücksichtigung einer Gesamtstrategie nachgekommen ist. Eine Aussage, die in ihrer Wirkung zwar drastisch wirkt, aber durchaus ihre Berechtigung hat. Noch heute verzichten selbst Großunternehmen auf ein zentrales IT-Architektur-konzept und führen statt unternehmensweit nutzbarer Lösungen Abteilungslösungen ein, die dann wiederum über separate Schnittstellen mit den vorhandenen Anwendungen verbunden werden müssen. Hierbei ist allerdings darauf hinzuweisen, daß solche Entscheidungen nicht immer willkürlich seitens der EDV beschlossen werden, sondern mit der Finanzierung von Entwicklungsprojekten zusammen-hängen, die häufig von den Fachbereichen getrieben werden. Allerdings ist absehbar, daß auch in diesen Unternehmen irgendwann die Betriebskosten sowie die Konsolidierung der Daten eine Restrukturierung der Systemlandschaft unumgänglich machen werden.  (MF)
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