Ismaning - Die Lotus Development GmbH (http://www.lotus.de) hat auf der CeBIT ijre neuen Knowledge Management Produkte K-Station und Knowledge Discovery Server vorgestellt. Mit dem Browser-basierten Portal K-Station werden die entsprechend der Lotus Philosophie begriffenen drei Grundfaktoren Menschen, Orte und Dokumente zusammengeführt. Mit dem Discovery Server werden Profiling-Mechanismen sowie mächtige Suchwerkzeuge zur Verfügung gestellt, die Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen konsolidiert anzeigen können.(FvB)
PROJECT CONSULT Kommentar:
Was lange Zeit als Komponenten für die Knowledge Management Suite Raven angekündigt war, scheint nun unter der Bezeichnung Knowledge Discovery System zusammengefaßt worden zu sein. Interessanter Weise werden mit diesen Produkten Komponenten, die aus dem Notes/Domino Umfeld bereits bekannt sind, wie z. B. Sametime, angeboten. Der Einsatz von Notes/Domino wird aber nicht vorausgesetzt. Diese Abkehr von den bisherigen Lotus Paradeprodukten ist ein weiteres Indiz, daß die Muttergesellschaft IBM (http://www.ibm.com) weiterhin verstärkt darauf drängt, die beiden parallel entwickelten Portalinfrastrukturen zu vereinheitlichen. Auch IBM hat nämlich gerade für das eigene Produkt WebSphere die Zusatzkomponente e-Portal Server angekündigt und tritt damit zusammen mit dem Enterprise Information Portal, das für Informationszugriffe dient, mit den Lotus Produkten in eine direkte Konkurrenzsituation. Erste zaghafte Ankündigungen zur Integration der Lotus Komponenten in die IBM Angebote sind aus den aktuellen Pressemeldungen der IBM zu vernehmen. Daher kann langfristig erwartet werden, daß die IBM Produktpalette das führende Highend-System wird, wohingegen die Lotus Produkte eher für einfachere Einsatzgebiete zum Zuge kommen werden.(FvB)