20000114 \  Unternehmen & Produkte \  Staffware`s Workflow goes Mobile
Staffware`s Workflow goes Mobile
Bedford. - Der Workflowhersteller Staffware (www.staffware.com) bietet mit dem WAP Business Process Server ein Produkt an, das die Einbindung von mobilen Geräten in die Vorgangssteuerung unterstützt. Als Basis für die Kommunikation wird das Wireless Application Protocol (WAP) genutzt, das als Nachfolger für den Short Message Service (SMS) seit ungefähr drei Monaten von Telekommunikationsdienstleistern wie Mannesmann (www.mannesmann.de) und Viag Interkom (www.viagintercom.de) massiv beworben wird. Im Bereich WAP-basierter Anwendungen werden Staffware und Ericsson Business Consulting (www.ericsson.de) zusammenarbeiten, wobei Ericsson für die Implementierung der Anwendungen bei den Endanwendern zuständig sein wird.  (MF)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Unter dem Thema „Mobilfunk öffnet der TK-Branche den Finanzdienstleistungsmarkt“ berichtete PROJECT CONSULT bereits im Newsletter 19991126Newsletter 19991126 über die Kombination von Workflow und WAP. Im Rahmen des Siegeszugs des Mobilfunks werden immer mehr Dienstleistungen und Anwendungen entwickelt, die auf den klassischen Basistechnologien Workflow, Dokumenten-Management und Archivierung beruhen. Insbesondere die Workflowfunktionen eröffnen Endanwendern und auch Dienstleistern wie Telekommunikationsunternehmen eine Vielfalt neuer Möglichkeiten, Vorgänge durch die Einbindung von Mobilfunkgeräten völlig neu zu gestalten sowie neue Dienstleistungsprodukte zu kreieren.  Trotz des im Vergleich zu der Kommunikationsbasis SMS hohen Preises für Datenübertragung und Endgeräte, ist die Nachfrage nach WAP laut Mannesmann-Sprecher Matthias Andreesen so gewaltig, daß 1999 nur ein kleiner Anteil davon befriedigt werden konnte. Hersteller wie Nokia (www.nokia.com) oder Ericsson sind nicht annähernd auf die Fülle von Bestellungen vorbereitet gewesen und beliefern zur Zeit vorrangig die wichtigsten Großkunden. Im Bereich der WAP-basierten Anwendungen mußte Ericsson allerdings eine Schlappe einstecken. So setzte der Handy-Produzent zunächst im Rahmen eines Joint Venture`s mit Microsoft (www.microsoft.com) und einer Kooperationsvereinbarung mit der British Telecom (www.britishtelecom.com) auf Microsoft`s Windows CE und den Browser „Mobile Explorer“, um den Endanwendern mobile Internetdienstleistungen bieten zu können. Allerdings stellte sich Windows CE für kleine Telefone als nicht geeignet heraus, so daß Ericsson kurzfristig wieder zu EPOC als Betriebssystem zurückkehrte, einer gemeinsamen Entwicklung der Firmen Ericsson, Nokia, Motorola (www.motorola.com) und Psion (www.psion.com). Das US-Unternehmen Motorola kündigte in diesem Reigen zum Jahreswechsel bereits ein Gerät an, das Unified-Messaging-fähig ist. Eine Anforderung, die in Unternehmen mit fortgeschrittener Bürokommunikation, Dokumenten-Management, Archivierung und Workflow zunehmend an Bedeutung gewinnt.  (MF)
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