Die XML Paper Specification (XPS) wurde von Microsoft entwickelt und gilt als Konkurenzprodukt zu Adobes PDF. Es ist ein plattformübergreifendes Dateiformat für Dokumente und wurde im April 2005 auf der WinHEC-Konferenz erstmals vorgestellt. XPS wurde zusammen mit Windows Vista sowie in der aktuellen Version 3 des .NET-Framework für Windows XP veröffentlicht. Das Dateiformat wird von Druckerherstellern wie Canon, Epson, Hewlett-Packard, Ricoh, Xerox und Konica Minolta als auch Softwareherstellern unterstützt. (CM)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Nicht umsonst bemüht sich Adobe sein PDF in die internationale Normung einzubringen. XML-Formate und nicht zuletzt Microsofts Initiative mit XPS lassen den Vorsprung des Dokumenten-Technologien-Spezialisten Adobe schrumpfen. Der Vorsprung von Adobe ist aber noch gewaltig. Die Verbreitung von PDF-Dokumenten im Internet, die bereits vorhandenen standardisierten Formate für PDF/A und PDF/X sowie einige Spezialfunktionen z.B. im Umfeld der elektronischen Signatur und der Integration von XML-Metadaten bieten heute noch einen bequemen Vorsprung vor Microsoft. Jedoch sollte man die Bemühungen von Microsoft nicht unterschätzen. In der Vergangenheit war es Microsoft gelungen auch andere Firmen von vermeintlich sicheren Positionen zu verdrängen. Auch wenn bereits eine ganze Reihe von Druckerherstellern das XPS-Format unterstützen so ist dies derzeit jedoch halbherzig und nur auf Druck von Microsoft. Microsoft muss schon etwas mehr bieten, um an der Marktposition von PDF zu kratzen. (Kff)