20070309 \  Unternehmen & Produkte \  HP akquiriert Bristol Technology
HP akquiriert Bristol Technology
HP übernimmt mit Bristol Technology Inc. einen weiteren Anbieter von Software-Lösungen zur Überwachung von Geschäftstransaktionen, der in die Software-Sparte von HP integriert wird. HP baut mit der Übernahme sein umfangreiches Software-Portfolio für Business Technology Optimization (BTO) noch weiter aus. Anwenderunternehmen können mit Hilfe von BTO-Lösungen IT-Investitionen, -Ressourcen und -Anwendungen auf die Wertschöpfung zum Zwecke der Unternehmensziele ausrichten. (CM)
   
Infobox Hewlett Packard
URL:
Firmierung:
Hewlett-Packard GmbH
Stammsitz:
Böblingen
GF/CEO/MD:
Uli Holdenried
Börse:
Zuletzt behandelt im
Newsletter 20060619Newsletter 20060619
Benchpark Rating:
./.
DRT-Markt Eintrag
URL press releases:
Produktkategorien:
ILM, Sto
 
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Wie immer man die Strategie bezeichnen möchte, BTO (Hurra, ein neues Akronym für die Sammlung), BI, IMO, BPM (nein - nicht Management, hier Monitoring!) oder BPO, Hewlett-Packard versucht im Bereich des Information-Lifecycle-Managements Boden gut zu machen. Viele kleine Firmen mit vielen kleinen Produkten wollen aber erst integriert sein. Die zukünftige Vision hat bei HP schon einen Namen, man spricht nicht mehr von OpenView oder vergleichbaren Produkten, man spricht von HP Software. Der Gegner im Visier ist IBM, die zunehmend mit Softwareprodukten, Lösungen und Global Services ihr Geschäft macht. HP möchte hier an der Führungsrolle von IBM kratzen. Besonders nach dem Kauf von FileNet durch IBM und den Aktivitäten von Oracle und Microsoft im Enterprise Content Management wächst bei HP der Hunger nach diesem Segment. Im Speicherbereich und im Speichermanagement ist man inzwischen recht gut aufgestellt, da scheint der Sprung zu den höheren Ebenen des Informationsmanagements mit Content- und Proczess-Management nicht sehr weit. Sieht man sich jedoch die Wettbewerber an, so sind einige Differenzen festzustellen: IBM besitzt eigene Betriebssysteme, Portal, Bürokommunikationssysteme, Speichersysteme, Datenbanken und Anwendungssoftware. Microsoft hat Betriebssystem, Anwendungssysteme, Datenbank, Portal, Bürokommunikationsysteme -  jedoch keine Speichersysteme. Oracle fehlt der Betriebssystemansatz und die Speicher-systeme, dafür gibt  es Datenbank, Portal und Anwendungssoftware. Die Lücken in den Portfolios dieser Anbieter sind unterschiedlich, aber das Bild ist wesentlich vollständiger als derzeit bei HP. HP kann sich auch nicht auf Dauer mit einer „Klein-klein“-Strategie positionieren. Irgendwann ist der große Neuanlauf für eine Positionierung von HP fällig und dann dürfen Themen wie ILM, ECM, BPM und verwandte nicht fehlen. Wenn schon nicht mit eigenen HP-Produkten, dann wenigstens verstärkt  im Dienstleistungssegment.  (Kff)
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