20020327 \  Unternehmen & Produkte \  PowerWork stellt Betaversion des Intranet-Clients vor
PowerWork stellt Betaversion des Intranet-Clients vor
Kempten – Auf der CeBIT in Hannover stellte PowerWork ( http://www.powerwork.de ) die Betaversion ihres Intranet-Clients vor. Damit steht neben dem Exchange-Client ein zweiter einsatzfähiger Standard-Client zur Verfügung. Anwender können erstmals über den Webserver direkt auf die Workflowengine zugreifen. Der Intranet-Client bietet eine sinnvolle Ergänzung der Einsatzgebiete des Workflow-Management-Systems (WMS). Während der Exchange-Client beispielsweise die Offline-Bearbeitung von Vorgängen unterstützt, können Mitarbeiter nun auf dem jeweils vollständig aktuellen Bestand an Vorgängen und Aufgaben arbeiten. Des weiteren reagierte PowerWork auf die zunehmende Forderung von Kunden, ihre Arbeitsplätze mit Thin-Clients auszurüsten. (MF)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
PowerWork ist einer der WMS-Anbieter, die auf ein funktional umfangreich ausgestattetes Produkt statt auf eine eher als Toolset zu bezeichnende Lösung setzen. Ein wesentliches Merkmal sind die zur Verfügung gestellten Clients. Diese sollen in der vorgegebenen Form von den Anwendern ohne nennenswerten Anpassungsaufwand eingesetzt werden können. Damit eignet sich das Produkt sehr gut für schnelle Lösungen im Exchange-Umfeld. Mit der Bereitstellung des Intranet-Clients werden einerseits die Einsatzmöglichkeiten des WMS bei Exchange-Anwendern erweitert und andererseits die Tür in andere Märkte geöffnet. Als One-Product-Unternehmen konzentriert sich PowerWork auf die konsequente Weiterentwicklung klassischer Workflowfunktionalitäten, die bereits heute als vergleichsweise umfangreich und ausgereift zu beurteilen sind. Das betrifft außer den Client-Funktionen sowohl die Modellierungskomponente als auch die Historisierung und Protokollierung der Vorgänge. Weiterhin werden Schnittstellen zu den Archivsystemen von Easy und Ixos gepflegt. Auch die zukünftige Geschäftsstrategie des Unternehmens sieht die Konzentration auf die Kernkompetenz als klassischer WMS-Anbieter vor. Das könnte sich in Zukunft jedoch als Sackgasse erweisen, da immer mehr Großunternehmen neben Workflow auch Themen wie EAI (Enterprise Application Integration) in ihre Untersuchungen einbeziehen und nicht selten zunächst EAI-Komponenten einführen bevor sie sich intensiver mit WMS beschäftigen. Kooperationsstrategien mit EAI-Anbietern, wie sie auch von PowerWork verfolgt werden, kommen zunehmend von zwei Seiten unter Druck. Auf der einen Seite implementieren EAI-Anbieter eigene oder zugekaufte WMS in ihre Lösung und auf der anderen Seite gibt es erste WMS-Anbieter, die unter dem Begriff des BPM (Business Process Management) ihre Lösung um EAI-Funktionalitäten erweitern.  (MF)
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