Von allen Problemen der Archiv-, Informations-, Dokumentenmanagement- und Workflow-Systeme bereitet die Informationserfassung die größten Schwierigkeiten. Besondere Hemmschwellen stellen Scannen und Indizieren dar. Die OCR/ICR-Branche erlebt in diesem Umfeld gerade einen Boom und bietet neue intelligente Lösungen an. Hierbei werden zunehmend allgemeine OCR-Erkennung mit Formular- und Barcode-Erkennungslösungen in einem Produkt kombiniert. (RK)
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Die Anbieter von Archiv-, DMS- und Workflowsystemen haben es längst aufgegeben, selbst Erfassungs- und Erkennungssysteme zu programmieren (Ausnahmen wie SER bestätigen die Regel). Hier gilt längst der ”Component-Ware”-Ansatz, bei dem fertige Module zugekauft werden. Andere Anbieter integrieren komplette ”Scan-Straßen” wie z. B. von Kodak oder eigenständige OCR-Subsysteme. Solche Lösungen wie beispielsweise von dem israelischen Anbieter TIS sind sogar in der Lage, eine komplette Volkszählung in wenigen Wochen oder den täglichen Eingang von Massenschriftgut bei der Post zu bewältigen. Neben traditionellen Anbietern wie CGK oder Kleindienst treten vermehrt kleinere Firmen aus dem In- und Ausland mit innovativen Lösungen auf. Für den Anwender bietet sich damit jetzt die Möglichkeit, den Engpaß der Papiererfassung zu umgehen. In Kombination mit hinterlegten Wissensbasen oder durch Gegenprüfung von vorhandenen Stammdaten läßt sich die Sicherheit der Erkennung inzwischen soweit bringen, dass sie wirtschaftlich ist. Nur noch geringe Dokumentenmengen müssen von Hand nachgearbeitet werden. (Kff)