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bs biometric systems mit biometrischer Signatur
Frankfurt. – Die jüngst gegründete bs biometric systems ( http://www.bs-biometricsystems.com ) bietet Unterschriften-Pads für die Erfassung von manuellen Unterschriften zur  Wandlung in elektronische Unterschriften an. Das Prinzip der Hesy Signature Pads ist bereits seit längerem am Markt bekannt, hat jedoch erst jetzt mit der neugegründeten und mit Venture Capital finanzierten Firma eine Plattform für Weiterentwicklung, Produktion und Vertrieb gefunden. Das besondere am HESY-Verfahren ist, daß nicht nur der Schriftzug selbst, sondern auch Druck, Duktus und andere Merkmale vierdimensional erfaßt, ausgewertet und für die Codierung als Digitale Signatur bereitgestellt werden. Das Verfahren ist durch die europäische Gesetzgebung als digitale Signatur zulässig. bs biometric systems will noch in diesem Jahr mit der Produktion der Unterschriften-Pads und der weltweiten Distribution beginnen. Kooperationen bestehen mit verschiedenen Herstellern von Software für digitale Signaturen. (Kff)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Das junge Unternehmen bs biometric systems wird vom Vertriebschef Rolf Schmoldt derzeit im Markt sehr aggressiv positioniert. Den Herstellern von Karten- und PIN-basierten Digitalen Signaturen wird unterstellt, daß solcherart signierte Dokumente weniger Rechtskraft besäßen als eine mittels elektronischer Unterschrift und daraus abgeleiteter biometrischer Identifikation erstellte Signatur. Die Argumentation ist einfach - eine Karte kann gestohlen und der Pin geknackt werden, ein biometrisches Merkmal wie die Unterschrift ist mit der Person untrennbar verbunden. Ursprünglich galt in Deutschland durch das Signaturgesetz nur die Digitale Signatur mit Private/Public Key, die durch offizielle Zertifizierungsstellen verwaltet wird. Die europäische Gesetzgebung sieht drei unterschiedliche Formen von Signaturen vor, stuft aber die biometrischen Verfahren als schwächer ein. Vielleicht wäre das neu gegründete Unternehmen gut beraten, in den Anbietern kartenbasierter Digitaler Signatur-Lösungen nicht nur den Wettbewerber sondern auch den zukünftigen Kooperationspartner zu sehen. Die unterschiedlichen Verfahren ergänzen sich einerseits und bedienen andererseits unterschiedliche Märkte.  (Kff)
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