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Readware mit automatischer Klassifikation
München – Die Readware GmbH ( http://www.readware.de ), der deutsche Ableger der US-amerikanischen Management Information Technologies Inc. (MITi) ist ein weiterer Anbieter im Umfeld der automatischen Klassifikation. Neben dem Vertrieb von Produkten, die auf der eigenen Readware-Technologie aufbauen, versteht sich Readware gleichzeitig als Lieferant von Basistechnologie. Dazu werden umfangreiche Tools und Libraries in Form eines Open Source Modells angeboten. Dadurch soll den Kunden eine schnelle Integration in unterschiedliche Anwendungsbereiche ermöglicht werden. Die Readware Technologie ist speziell auf die Suche nach Informationen ausgerichtet. Um dieses zu verwirklichen, werden vielfältige Dateiformate mittels semantischer Mechanismen durchsucht. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Suche nach Zeichenkombinationen, nach Beugungsformen (wie z. B. Laufen, Läufer oder lief), nach Synonymen und Oberbegriffen. Die Basis stellt dabei die ConceptBase dar, in der der gesamte gebräuchliche Wortschatz mit den dazugehörigen Bedeutungen hinterlegt ist. Durch die Hinterlegung von sowohl der deutschen als auch der englischen und französischen Sprache können auch cross-linguale Suchen angestoßen werden. Produktseitig wird ConSearch für das Retrieval von eigenen bestehenden Dokumentenbeständen angeboten. Der IP-Server ist speziell für die Suche und Klassifikation von Informationen im Intranet und Internet ausgelegt, während das Toolkit eine schnelle Integration in bestehende Anwendungen ermöglichen soll.
 (FvB)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Die Sprache als Basis für eine intelligente Dokumentenklassifikation ist ein neuer Ansatz, der sich zwischen den verfügbaren regelbasierten Systemen und den Systemen, die künstliche Intelligenz verwenden, platziert. Durch die enthaltenen Mechanismen können allgemeingültige Regeln verwendet werden, die nicht für jeden Dokumenttyp gesondert definiert werden müssen. Auch der in diesem Ansatz enthaltene multilinguale Charakter ist vielversprechend, da vor allem im Internet als globales Kommunikationsmedium inhaltlich zusammengehörende Informationen unabhängig von der Sprache präsentiert werden können. Aber unabhängig vom Internet dürfte die Produktpalette für international agierende Unternehmen wertvoll sein. Readware hat erkannt, daß diese Technologie genug Potential hat, um als Basistechnologie in den unterschiedlichsten Umgebungen eingesetzt zu werden. Deshalb ist neben dem Vertrieb von eigenen Lösungen auch das Open Source Modell unter der Verwendung der umfangreichen Toolkits für Readware der erfolgversprechendere Ansatz. Um aber echte Multilingualität zu erreichen, müssen weitere Sprachen berücksichtigt werden. Auch sollten die Wortschätze und enthaltenen Beziehungen immer hoch aktuell sein, dabei aber auch ältere Stände beinhalten. Schon alleine bei der deutschen Sprache ist in den letzten Jahren ein rapider Wandel festzustellen. Transponiert man diesen Wandel auch auf andere Sprachen und die Wechselwirkungen zwischen diesen, so bleibt zu hoffen, daß Readware, bzw. die amerikanische Mutter MITi, hier die geforderte Schnelligkeit unter Beweis stellen kann. (FvB)
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