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Materna mit Hyperdoc 3.2
Dortmund - Das Software-Unternehmen Materna GmbH Information & Communications ( http://www.materna.de ) stellt auf der DMS-Expo 2000 seine neue Version 3.2 der Dokumenten-Management- und Archivlösung Hyperdoc vor. Hyperdoc zeichnet sich durch Modularität, Offenheit und die Einhaltung weltweiter Standards aus und ergänzt somit die e3-Strategie der Materna-Gruppe. Die Integration von Hyperdoc in operative Systeme, verbunden mit den Möglichkeiten von Workflow- und Output-Management, soll den logischen Schritt auf dem Weg in die dritte Generation des Dokumenten-Management-Systems darstellen.
 (FvB)
  
PROJECT CONSULT Kommentar:
Hier wird endlich mal eine Ankündigung gemacht, die sich nicht auf neue Schlagworte wie eBusiness, eCommerce oder ASP stürzt. Vielmehr scheint Materna sich auf die eigentlichen Dokumenten-Management Funktionalitäten zu konzentrieren. Gerade weil Dokumenten-Management immer mehr zur Basistechnologie wird, bietet Materna mit Hyperdoc 3.2 eine offene modulare Lösung an. Dadurch können die enthaltenen Funktionen auch von anderen Anwendungen genutzt werden. Neben dieser offenen Konzeption ist aber der Dokument-orientierte Ansatz für Materna neu. Was hier unter der Bezeichnung Containerkonzept verkauft wird, ist nichts anderes, als Indexinformationen zusammen mit dem Dokument in Form eines Headers abzuspeichern. Die Vorteile liegen darin, daß selbst bei einer unwiederherstellbar zerstörten Indexdatenbank der gesamte Dokumentenbestand wieder hergestellt werden kann, da jedes Dokument für sich selbstbeschreibend ist. Weiterhin kann man für spezielle revisionistische Anforderungen im Header zusätzliche Informationen unterbringen, als für das reine Retrieval über eine Indexdatenbank nötig sind. Hier werden die selben Verfahren angewendet, wie sie schon seit Jahren in der S-Finanzgruppe standardisiert sind. Ähnliche Ansätze gibt es auch bei anderen internationalen Unternehmensverbünden wie z.B. den Weltraumbehörden. Daher sind die Ideen, die Materna mit seiner neuen Produktversion umgesetzt hat, eigentlich  nicht neu, die konsequente Umsetzung ist jedoch in jedem Fall positiv zu bewerten. Die meisten anderen Anbieter, selbst diejenigen, die ihre Produkte in der S-Finanzgruppe im Einsatz haben, konnten oder wollten vergleichbare Konzepte nicht vollständig implementieren. Die Vorteile sind zwar seit langem bekannt, dennoch war die Umsetzung häufig zu unbequem weil aufwendig. Eine mit diesem Ansatz verbundene offene und modulare Architektur war häufig mit der Angst verbunden, Marktanteile zu verlieren. Die Materna GmbH macht mit Ihrem neuen Release deutlich, daß Hyperdoc weiterhin ein strategisches Produkt ist. In Zeiten, als Materna noch mit Siemens eine Realisierungspartnerschaft für das damals noch nicht übernommene ARCIS anstrebte, war dies nicht so deutlich ersichtlich.  (FvB)
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