IDS Scheer will mit Enterprise Knowledge Portal Ordnung schaffen
Saarbrücken. - Die IDS Scheer AG (www.ids-scheer.de) entwickelt eine Lösung zur Geschäftsprozessoptimierung durch integriertes Wissensmanagement. Das Enterprise Knowledge Portal soll einen einheitlich strukturierten Zugang zu Informationen im Intranet ermöglichen. Dabei soll Wissen fokussiert bereitgestellt werden um Erfahrungswerte zu transferieren, indem Informationen rollen- und mitarbeiterspezifisch gefiltert werden. Diese individuelle Sicht auf das Intranet beinhaltet Geschäftsprozess-, Produkt- oder Aufgabeninformationen. Beispielsweise könnte die persönliche Startseite eines Mitarbeiters aus Kategorien, definierten Rollen, Ansprech-partnern, Preislisten, Prozeßkennzahlen, Prozeß-steckbriefen, Trendanalysen, Inhaltsver-zeichnissen, Schulungsbedarf oder Hinweisen auf externe In-forma-tionen bestehen. Das Enterprise Knowledge Portal soll Informationen automatisch klassifizieren können und Multilingualität gewähr--leisten. Dabei liegen die Metainformation und verlinkte Texte mehrsprachig vor und werden der jeweiligen Einlog-Sprache zugeordnet. Die Administration erfolgt dezentral durch einen Agenten, der das Informationsnutzungsverhaltens des Mitarbeiters untersucht. Das Enterprise Knowledge Portal soll als eigenständiges Produkt erhältlich sein. Aller-dings bieten sich im Zusammenspiel mit ARIS, dem Hauptprodukt von IDS Scheer, mehr An-wendungs-möglichkeiten. ARIS liefert die Beschreibungen von Prozeßwissen, die das Enterprise Knowlegde Portal bei der Unterstützung der Prozeßdurchführung nutzen kann. Laut Dr. Thomas Allweyer, Manager Knowledge Management Tools bei IDS Scheer, hebt sich das Enterprise Knowledge Portal von DataWarehouse-, Content-Management- und Doku-menten-Management-Systemen ab, indem Infor-mationen nicht nur verwaltet sondern auch be-wertet werden sollen. (RG) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
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IDS springt jetzt, nach einigen anderen Anbietern, ebenfalls auf den anfahrenden „Portal-Zug“. Die Idee von IDS dabei, die Bearbeiter eines Prozesses mit prozessbezogenen Zusatzinformationen bzw. Zusatz-wissen zu versorgen ist gut. Offen ist jedoch noch die Integration in die bestehende Anwendungslandschaft. Dabei sind insbesondere Schnittstellenproblematiken zu betrachten: z. B. die Anbindung an vorhandene Rechtestrukturen und die Kommunikation mit Directory Services und Dokumenten-Management-Systemen. Jeder Punkt für sich wurde bereits von einem oder mehreren Anbietern realisiert. Richtungsweisend wäre ein ganzheitlicher Ansatz, der die IDS-Software schnell aus der Masse der „Me-too‘s“ hervorheben würde. Da IDS nach eigenen Angaben noch am Anfang der Entwicklung steht, bleibt abzuwarten wie schnell und mit welchem Funktionsumfang das Produkt verfügbar sein wird. Hierbei sind sicherlich die Wettbewerbsaktivitäten von Lotus, Oracle oder SAP zu berücksichtigen. Da der Begriff Portal noch sehr unterschiedlich definiert wird und auch der Begriff „Knowledge“ eine große Bandbreite besitzt, bleibt abzuwarten was IDS als Lösung hier im kommenden Jahr offerieren wird. (RG)