Frechen – Die Keyproducts Imaging und EDV-Systemhaus GmbH ( http://www.keyproducts.de ) - DMS-EXPO Halle 2 Stand 512 -, ein Teilnehmer an der aktuellen PROJECT CONSULT Studie Workflow 2000, verkündet mit der Integration von XML (eXtensible Markup Language) in die Keyflow-Produktreihe das plattformübergreifende und webbasierte Workflow-Management. Durch die nun mögliche Kopplung mit weiteren XML-fähigen Systemen und die Unterstützung beliebiger eMail-Clienten auf Basis von SMTP oder POP3, wird den Anwendern eine höhere Flexibilität bei der Konzeption und Gestaltung ihrer Workflow-Systeme gegeben. (FvB) | |
| PROJECT CONSULT Kommentar:
|
Da XML eine Technologie mit Zukunft ist, sind die Ansätze von Keyproducts in dem Produkt Keyflow sicherlich als positiv zu betrachten. Dennoch muß an dieser Stelle angemerkt werden, daß das bloße Angebot von XML nicht ausreicht. Da der Ansatz von XML ist, lediglich die Struktur von Informationen zu beschreiben, sagt XML nichts über den eigentlichen Inhalt dieser Informationen aus. Dieses bedeutet, daß für jede anzubindende Anwendung ein entsprechender Adapter zur Verfügung gestellt werden muß, der die originäre Struktur der entsprechenden Anwendung bekannt macht und gegebenenfalls übersetzt. Da Keyflow durch die implementierte SMTP und POP3 Schnittstelle nun nicht mehr auf Microsoft Outlook/Exchange für den angebotenen eMail-basierten Workflow angewiesen ist, können die benötigten Formulare jetzt über jeden modernen Browser, der XML- und Java-Skript-fähig ist, verwendet werden. In diesem Zusammenhang stellt der so genannte XML-Designer allerdings eine fragwürdige Rolle dar. Dieser soll dazu dienen, das Formularlayout den kundenspezifischen Layout-Anforderungen anzupassen. Das Layout solcher Dokumente sollte aber eigentlich nicht mit XML, sondern mit entsprechenden Stylesheets umgesetzt werden. Nur so können unter XML Struktur und Layout getrennt betrachtet werden, was den eigentlichen Vorteil dieser Technologie beschreibt. In der aktuellen Version werden neben den Prozeß-relevanten Informationen auch Rollendefinitionen ausgetauscht. Diese Definitionen sind stark für die Verwendung in SAP R/3 angelehnt und haben durchaus den Vorteil, daß die Verantwortlichkeiten nicht personengebunden vergeben werden müssen. Wünschenswert wäre hier aber die Kommunikation mit einem Directory Service über LDAP. Die konsequente Umsetzung solcher Konzepte hätte dann nämlich auch den Nebeneffekt, daß diese Rollendefinitionen einheitlich für alle verwendeten Applikationen eingesetzt werden könnten und nicht speziell für Workflow-Zwecke definiert und eventuell redundant in Keyflow gepflegt werden müßten. (FvB)