HP hat in der letzten Zeit eine Reihe neuer Angebote zu ILM in der Storageworks Familie auf den Markt gebracht. Bei Storageworks Continuous Information Capture (CIC) handelt es sich um eine Datensicherungslösung, die Modifikationen von Daten aus Datenbanken oder Anwendungen kontinuierlich aufzeichnet. CIC speichert Veränderungen, ohne dabei die Leistung von Datenbanken oder Applikationen zu beeinträchtigen und ermöglicht im Vergleich zu üblichen Datensicherungslösungen eine rund viermal schnellere Rollback-Zeit. Mit dem Storageworks 200 Virtualization System für SAN-Speichernetze lassen sich Arrays verschiedener Hersteller virtualisieren. Dies vereinfacht nicht nur die Datenmigration zwischen den verschiedenen Arrays, sondern auch das Management, die Datenreplikation sowie die Bereitstellung von Ressourcen in heterogenen Speicherumgebungen. Der Storageworks Reference Information Manager (RIM) for Files erweitert das HP Storageworks Reference Information Storage System (RISS) - HPs Storage Grid-basierte Archivierungslösung - auf Dateien in Windows-basierten Desktops und File Servern. Mit der Block Single Instancing Technik werden Veränderungen auf Blockebene kontinuierlich erfasst und ein Backup wird nur von diesen Veränderungen und nicht vom kompletten Datenbestand durchgeführt. Mithilfe des Storageworks Application Recovery Manager, der sich in alle gängigen Datensicherungs-Umgebungen integrieren lässt, werden Microsoft Exchange- und SQL-Datenbanken nach einem Ausfall oder bei Datenkorruption sofort wieder hergestellt. (Rko)
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| Infobox Hewlett Packard
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URL:
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Firmierung:
| Hewlett-Packard GmbH
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Stammsitz:
| Böblingen
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GF/CEO/MD:
| Uli Holdenried
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Börse:
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Zuletzt behandelt im
| Newsletter 20070309Newsletter 20070309
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Benchpark Rating:
| ./.
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DRT-Markt Eintrag
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URL press releases:
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Produktkategorien:
| ILM, Sto
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DMS Expo
| Halle 7, Stand G 003 / I 002
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| PROJECT CONSULT Kommentar:
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Mit den neuen ILM-Lösungen zielt HP eindeutig auf größere Kunden, wenn auch die eine oder andere Lösung für kleinere Kunden interessant sein könnte. HP definiert ILM als ein Lösungs- und Service-Portfolio, mit dem Informationen gesammelt, gemanagt, und entsprechend ihrer Relevanz für das Geschäft wieder geliefert werden können. Damit stimmt ILM im Wesentlichen mit den funktionalen Gruppen - Capture, Manage, Store, Deliver, Preserve - von Enterprise Content Management (ECM) überein. Die Grenzen zwischen ILM und ECM werden immer unklarer. Als Hauptunterscheidungsmerkmal bietet ILM immer noch keine vernünftigen Lösungen zur Klassifizierung. Dies bleibt ECM-Systemen vorbehalten. Klassische ILM Anbieter wie EMC haben die Lücke an dieser Stelle durch Zukäufe im ECM Markt (z.B. Documentum) geschlossen. Anwender benutzen ILM vor allem zum Speichern Ihrer Datenflut am Arbeitsplatz und auf den Mail-Servern. Klassifizieren ist nicht das ureigenste Interesse von ILM Anbietern. Bedeutet doch Klassifizieren die Informationsobjekte auszuwählen, die aufbewahrt werden sollen und darüber hinaus doppelte Ablagen zu vermeiden. Dadurch würde der Speicherbedarf reduziert werden und die Nachfrage nach Hardware reduziert. HP ist mit seinen Storageworks Produkten im ILM Markt exzellent aufgestellt und stellt zurzeit über entsprechende Schnittstellen seine Speicher allen ECM Anbietern zur Verfügung. Sollte sich HP auf dem Markt nach einem ECM Anbieter umsehen und nach einem Merger eigene ECM Komplettlösungen anbieten, wäre ein neuer Player in der Klasse EMC und IBM geboren. Wenn HP Lieferant für Speichertechnologien bleibt besteht die Gefahr, dass die Wettbewerber mit Ihren kombinierten ILM/ECM Angeboten aus einer Hand HP den Rang ablaufen. Es bleibt spannend zu sehen wie schnell HP auf diese Herausforderung reagieren wird. (RKo)