Die Frage, welche Inhalte ich warum und wie lange aufbewahre, wird uns also so bald nicht loslassen. Auch die Frage der Transparenz, Offenheit und des Wissensaustauschs im und über das hinaus Unternehmen stellt sich - erneut. Und das in verschärfter Form, denn nun kommen einfache technologische Verfügbarkeit von Web 2.0 Tools und kultureller bzw Generationswandel zusammen. Die Web 2.0-Generation kennt das Mitmach-Web: Viele bloggen, twittern und chatten privat. Diese Generation erwartet diese Möglichkeiten auch im Beruf, aber ihr wird oft fehlende Sensibilität beim Publizieren und Kommunizieren vertraulicher Inhalte nachgesagt.
Doch sollte dies nicht Wasser auf die Mühlen der Bedenkenträger sein. Instant Messaging, Wikis, Blogs und soziale Netzwerke lassen sich ebensowenig verbieten, wie man E-Mail vor Jahren verbieten konnte. Stattdessen müssen auch Enterprise 2.0-Technologien als Option verstanden und technologisch, mental und organisatorisch sinnvoll gestaltet und genutzt werden. Die neuen Werkzeuge und die neue Generation bieten die Chance, Unternehmen in Mitmach- und Mitdenk-Unternehmen, eben Enterprise 2.0 zu transformieren.
Enterprise Content Management und Enterprise Collaboration mit Enterprise 2.0 Werkzeugen ergänzen einander dabei und gehören eng zusammen. Die neuen Technologien erhöhen die Benutzerfreundlichkeit von ECM, verbessern Kommunikation und Funktionalität. Ein offenes und skalierbares Enterprise Content Management-System wiederum ist das Backend, mit dem alle relevanten Informationen im Lebenszyklus verwaltet werden. Die Kombination kann auf dem Weg zum Mitmach-Unternehmen helfen – wenn dieser Weg nicht nur technologisch sondern auch kulturell und organisatorisch gegangen, kontrolliert und aktiv gestaltet wird.